Klassiker

Mittwoch, 11. April 2012

Mad Max II - Der Vollstrecker

1981 war das Jahr von Mad Max II. Und schon hier am Anfang muss betont werde, wie frisch und unverbraucht der Film wirkt, der nunmehr schon über drei Jahrzehnte auf dem Buckel hat.
Die Handlung setzt 3 Jahre nach der des Vorgängers ein. Es waren bedeutungsvolle drei Jahre, in denen die Welt sich gewandelt, sich weitergedreht hat. Die Zivilisationen sind gänzlich kollabiert, weite Bereiche der Welt sind wüst und leer, es herrscht noch mehr als im ersten Teil allerorts das Recht des Stärkeren, erbarmungslos Anarchie. Treibstoff ist das neue Gold und zählt mehr Moral und Menschenleben.

Endlich: Endzeit!


Viel wichtiger ist jedoch: Endlich ist der Endzeitfilm das, was wir bis heute unter ihm verstehen. Die Erde ist eine Wüste voller Punks und Rowdys, die in aufgemotzten Buggys durch den Sand brausen und dabei mehr Benzin verbrennen als sie durch ihre Raubzüge gewinnen können. Mad Max II liegt fernab von den Dramastrukturen des Erstlings, hat dafür aber die actionhaltigen Szenen um ein vielfaches aufgestockt. Im ersten Drittel landet der stoische Max, der sich mittlerweile selbst von der Moral entfernt hat, für die er einst eintrat, in einer Stadt, bewohnt von wenigen Hilflosen, und gerät mehr unfreiwillig denn gewollt in die Situation diese gegen anrückende Banden zu verteidigen.
Mad Max II ist schneller, aufwendiger und vor allem blutiger und ohne den Namen wäre es schwerlich zu erraten, wessen zweiter Teil dieser Film ist. Einzig die Ernsthaftigkeit ist – jedenfalls weitestgehend – geblieben und sorgt dafür, dass Mad Max II eben auch ein ernsthafter Film ist – ganz im Gegensatz zu seinem Nachfolger.

Donnerstag, 5. April 2012

Mad Max

Der Idee des ebenfalls Regie führenden George Miller verdanken wir es, dass der Endzeitfilm unserer Zeit die Gestalt hat, in der wir ihn kennen - und dass Mel Gibson die fragwürdige Ikone ist, auf deren Kappe viele Erfolgsfilme Hollywods gehen. Witziger Weise hat der Mad Max-Erstling von 1979 allerdings noch gar nichts mit Wüste, umgebauten Riesenautos und schrägen Waffen Marke improvisierter Eigenbau am Hut.

Anders als die Anderen

Vielmehr wird die in sich zusammengebrochene Zivilisation der Zukunft noch unterkühlt und bedrohlich in Form verlassener Straßenzüge heruntergekommener Kleinstädte und trostloser Landstriche präsentiert. Das typische Wüstenszenario wurde erst mit dem formidablen Teil 2 etabliert.
Hier geht es um einen ehemaligen Polizisten, der sich anfangs noch recht erfolgreich gegen die allgegenwärtigen Banden behaupten kann, die ihr Unwesen treiben, indem sie die noch verbliebene Bevölkerung terrorisieren.
Diese Auseinandersetzung wird jedoch schnell zu einer persönlichen Angelegenheit und erreicht ihren Siedepunkt, als Max Rockatansky (Ja, so lautet sein Name) zwei ihm nahe Personen verliert – brutal ermordet durch den Anführer der schlimmsten Bande, die glory Riders.

Wahrhaftig Mad

Max ist hier das, was die Titel der nachfolgenden Filme (hoffentlich bald eine Tetralogie) nur noch aussagearm verkünden: zum wahrhaften Mad Max. Er klaut sich den letzten verbliebenen V8 und begibt sich auf eine erbarmungslose Jagd, die erst beendet ist, wen der Mörder der einzigen, die ihm noch etwas bedeuteten und Halt schenkte, zur Strecke gebracht worden ist.

Freitag, 30. März 2012

Quiet Earth – Das letzte Experiment

Ein Wissenschaftler und ein unlösbares Problem


Zac Hobson, wieder mal ein renommierter Wissenschaftler, ist unser Protagonist. Eines morgens erwacht er verwirrt und muss feststellen, dass nicht nur das Radio, sondern die ganze Welt nicht mehr ist, wie sie war.
Er scheint alleine zu sein, der letzte verbliebene Erdenbürger, und scheint ebenso nach und nach durch seine Einsamkeit dem Wahnsinn anheim zu fallen. Es dauert nicht lange und er spricht in Frauenkleidern von seinem Balkon herab zu seinem neuen Volk - als Erdenpräsident hält er Reden an verstorben Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte. Und da das Amt des Präsidenten nicht ausreicht, wird er früher oder später zu einem neuen Gott - ein Wandel, den er mit guten Argumenten am Kruzifix einer Kirche in seiner Heimatstadt unter Beweis stellt.

Die Rettung?

Doch natürlich trifft er noch andere Menschen, die nicht weniger verwirrt sind, sich aber auf anderen Wegen mit der neuartigen Situation arrangiert haben.
Und zusammen brechen sie auf, das Geheimnis zu lüften, das sich hinter dem öden Planeten Erde verbirgt...

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 10:52

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